
Aktuelle Entwicklungen in der Dialyseversorgung: Förderung der Heimdialyse und neue Therapieansätze
Zum 1. Januar 2025 wurden in Deutschland Maßnahmen zur Stärkung der Dialyseversorgung eingeführt. Besonders die Heimdialyse wird durch neue Kostenpauschalen gefördert, um Patientinnen und Patienten eine flexiblere und wohnortnahe Behandlung zu ermöglichen. Ärzte erhalten für die erstmalige Heimdialysebehandlung bei erwachsenen Patienten ab 18 Jahren einen Zuschlag. Dazu wurden drei neue Gebührenordnungspositionen (GOP) in den Abschnitt 40.14 des Einheitlichen Bewertungsmaßstabs (EBM) aufgenommen:
Zum 1. Januar 2025 wurden in Deutschland Maßnahmen zur Stärkung der Dialyseversorgung eingeführt. Besonders die Heimdialyse wird durch neue Kostenpauschalen gefördert, um Patientinnen und Patienten eine flexiblere und wohnortnahe Behandlung zu ermöglichen. Ärzte erhalten für die erstmalige Heimdialysebehandlung bei erwachsenen Patienten ab 18 Jahren einen Zuschlag. Dazu wurden drei neue Gebührenordnungspositionen (GOP) in den Abschnitt 40.14 des Einheitlichen Bewertungsmaßstabs (EBM) aufgenommen:
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GOP 40845 (96,50 Euro): Zuschlag zur Kostenpauschale 40825 bei Beginn einer erstmaligen Heimdialysebehandlung (Peritonealdialyse als CAPD oder CCPD oder Heimhämodialyse).
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GOP 40846 (13,79 Euro): Zuschlag zur Kostenpauschale 40826 bei Beginn einer erstmaligen Heimdialysebehandlung (Peritonealdialyse als CAPD oder CCPD), je durchgeführter Dialyse höchstens dreimal in der Kalenderwoche berechnungsfähig.
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GOP 40847 (32,17 Euro): Zuschlag zur Kostenpauschale 40827 bei Beginn einer erstmaligen Heimdialysebehandlung (Heimhämodialyse), je durchgeführter Dialyse höchstens zweimal in der Kalenderwoche.
Diese Zuschläge werden für die ersten 52 Wochen der Heimdialysebehandlung gewährt. Voraussetzung ist, dass in den vier vorherigen Abrechnungsquartalen für den Patienten keine Kostenpauschalen für Heimdialyse abgerechnet wurden.
Parallel dazu gibt es Fortschritte in der Behandlung von Nierenerkrankungen. Das Jahr 2025 bringt neue Leitlinien für die Therapie der IgA-Nephropathie, einer häufigen Form der Glomerulonephritis. Diese Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) und der Kidney Disease: Improving Global Outcomes (KDIGO) werden die Behandlung dieser Erkrankung maßgeblich beeinflussen. Experten betonen die Bedeutung dieser Aktualisierungen für das Management der IgA-Nephropathie.
Diese Entwicklungen unterstreichen das kontinuierliche Bestreben, die Dialyseversorgung und die Behandlung von Nierenerkrankungen zu verbessern und Patientinnen und Patienten eine bestmögliche Betreuung zu bieten.
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